Gedenkseite für Rippau


Kriegerdenkmal in Rippau


Das Kriegerdenkmal in Rippau war eines der ersten im Bezirk, wie Hans Iternitschka schreibt [Iternitschka, 1969]. Es „entstand auf Anregung des Jugendbundes und fand seinen Standort im Schulgarten an der Dorfstraße. Sein Obmann Alois Fiedler war auch Vorsitzender des Denkmalauschusses. Aus schlesischem Marmor erstellt, das Gärtchen mit Jägerzaun umgeben und stets gut gepflegt, war es eine Zierde des Dorfes. Die Kosten dafür wurden euch freiwillige Spenden der Dorfbewohner aufgebracht. Die Enthüllung und Weihe des Denkmals fand am 5. Juli 1921 statt. Den Weiheakt vollzog unser Dorfkind Hochw. Franz Schwarz. Im Sommer 1945 wurde das Ehrenmal von den Tschechen gestürzt und zerschlagen und an seine Stelle ein Befreiungsstein aufgestellt.“

Die 1934 angelegte Bilderchronik von Rippau, die in den 1960er Jahren noch in der Schule in Rippau verwahrt wurde, ist nach wie vor verschollen. Iternitschka beschreibt keine Einzelheiten des Denkmals. Im Januar 2015 wurde mir folgendes Foto geschickt.

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Unseren gefallenen deutschen Helden!
1914 - 1918
die Bevölkerung der Gemeinde Rippau


Neben der Widmung trug die Vorderseite die Namen:

Cäsar Franz, geb. 1891, kriegsgefangen, gest. am 18.12.1916 in Kokow
Lenhart Hubert, geb. 1896, verwundet, gest. 2.4.1916 in Razickow
Roller Vinzenz, geb. 1894, gefallen am 26.8.1916 bei Sokal
Fiedler Franz, geb. 1880, gefallen am 16.1.1918 bei Asiere
Wunderle Klemment, geb. 1895, gefallen qmm 13.3.1918 bei Acre
Nimrichter Johann, geb. 1893, gefallen 18.6.1916 bei Radwow
Schertler Hubert, geb. 1894, gefallen am 24.8.1916 bei Zdacow
Fiedler Josef, geb. 1889, verwundet, gest. am 21.11.1917 in Wien
Zemanek Bruno, geb. 1897, verwundet, gest. 22.6.1918 in Trient
Fritscher Anton, geb. 1896, verwundet, gest. 17.10.1918 in Olmütz
Schertler, Rudolf, geb, 1883, gefallen 1916 in Russland
Nimrichter Josef, geb. 1881, vermisst gemeldet
Mekiska Franz, geb. 1889, vermisst gemeldet

darunter:

Ruhet friedlich fern der Heimat

Gefallene und Vermisste des zweiten Weltkrieges:

Fiedler Josef, geb. 1911, gefallen am 14.7.1942 an der Krim
Fiedler Wilhelm, geb. 1912, gefallen am 24.7.1941 in Russland
Fux Klemment, geb. 1913, gefallen im Febr, 1942 in Russland
Hübl Johann, geb. 1908, gefallen am 9.9.1942 bei Leningrad
Haupt Gerhard, geb. 1916, gefallen am 12.11.1941 in Russland
Hoffmann Oswald, geb. 1920, gefallen am 13.9.1943 in Palermo
Hoffmann Konrad, geb. 1923, gefallen am 25.8.1944 bei Warschau
Kukula Franz, geb. 1919, gefallen am 28.12.1942 bei Sorekina
Nimmrichter Franz, geb. 1912, gefallen am 15.9.1941 bei Smolensk
Schertler Rudolf, geb. 1914, gefallen am 4.8.1943 am Ladoga See
Sonntag Engelbert, geb. 1919, gefallen am 4.10.1943 in Russland
Wolf Alois, geb. 1913, gefallen am 10.12.1943 bei Zenkowa
Hauk Gottfried, geb. 1922, gefallen am 20.2.1942 in Russland
Schuppler Franz, geb. 1922, gefallen 16.8.1944 in Skadna
Nimrichter Ernst, geb. 1913, verwundet, gestorben am 24.12.1943 in Brünn
Pestl Engelbert, geb. 1903, vermisst in Russland
Blaschke Franz, geb. 1916, vermisst 1942 bei Lucki
Deutsch Adolf, geb. 1914, vermisst 1943 in Russland
Fiedler Alois, geb. 1905, letzte Nachricht vom 10.1.1945 Ostpreußen
Fux Franz, geb. 1906, letzte Nachricht vom Lazarett Danzig
Hoffmann Alois, geb. 1910, seit Kriegsende vermisst
Haupt Hubert, geb. 1910, letzte Nachricht vom 28.12.1941
Tichy Othmar, geb. 1910, letzte Nachricht vom 12.7.1943 Orel
Kaup Friedrich, geb. 1927, letzte Nachricht vom 5.4.1945
Wolf Rudolf, geb. 1926, letzte Nachricht vom 22.7.1944 Brody
Albrecht Alois, Daten nicht zu ermitteln
Nimmrichter Karl, Daten nicht zu ermitteln